Im Körper des Feindes II
Wir waren Freunde, in der Jugend sogar Brüder, uns verband viel mehr als zu unseren eigenen Vätern, wir gingen durch höhen wir gingen durch tiefen, waren viele Jahre auf der Flucht vor der Gesellschaft, den Lügen und den Krankheiten des Systems, wollten anders sein in unserer eigenen Welt selbstbestimmend Leben, Freiheit fühlen und durch unsere eigene Sehnsucht die wir in uns trugen, sollten sich unsere Ideale als eine gemeinsame Seele verbinden, wir wollten in Liebe leben, schmerzen Freud, leid und Trauer teilen, fürsorglich für einander da sein, doch es kam die Zeit in der Du, nicht mehr du warst, Du brachst aus, hattest andere Werte angenommen, unser Kult an denen wir glaubten ging in dir und deinen Überzeugungen verloren, Menschen ändern sich, Zeiten ändern sich, Anpassung an neue Gegebenheiten ist oft Pflicht, dennoch hat jede Kultur Grundsätze, doch deine Veränderung war so Radikal das Du alles verrietst für das Du standst.
In meiner Wut, Dich nie mehr wiedersehen zu wollen, brauche ich diese Worte, um Dich zu vergessen, ich rede mir jeden Tag die Sätze ein die deine Lügen erzählen, ich bin das schlechte gewissen das in Dir spricht denn durch bekannte weiß ich das Du einiges bereust, ich bin die Stimme, Deiner Trauer, verratener Freundschaft, ich bin der Feind in Deinem Körper!
Wir dachten unsere Liebe würde niemals enden, wir waren mehr als nur füreinander da, wir standen uns Näher als Kinder ihrer Mutter, all unser Schmerz, die Tränen, Sehnsucht, wünsche waren unser gegenseitiger Kummer, wir brauchten oft keine Worte, weil wir spürten was wir fühlten. Unsere nähe war harmonisch, sinnlich weit fern von Vulgärem Fluch, wir bluteten aus all den vergangen wunden kam etwas dazwischen konnten wir uns nicht sehen, wir führten ein Fernsehen ähnliches Liebesleben, doch was ist geblieben, nach all den Jahren? 8 Jahre gefilmt auf einer Videokamera die wichtigsten Augenblicke Geburtstage feiern andere Veranstaltungen, auf 5 Videokassetten, doch die intimsten Momente Deine Liebe, Deine Zärtlichkeit Deine Küsse fehlen, Du hast Dich eine Nacht ihm hingegeben, dies zerstörte unser Leben, Du kamst nicht zurück, bist weg geblieben, Unser Haus, sieht immer noch nach Dir aus, Deine Bilder, Wäsche, Deine, Art zu dekorieren, lassen mich schmerzvoll frieren, ich glaube ich liege seit der Nacht in der ich Dich nie wieder sah im sterben, weil ich mich so sehr nach Dir verzehre Dich sehr vermisse und immer noch über alles Liebe!
In meiner Trauer, Dich unbedingt wiedersehen zu wollen, Dich zurück gewinnen zu können, spreche ich diese Worte immer wieder zu mir, denn nach all der Zeit verblasst Du immer mehr in mir, Dein Geschmack, Dein Geruch Dein Dich fühlen fehlt mir sehr, ich hoffe immer meine worte erreichen Dich irgendwo, Denn ich höre Deine Stimme immer noch ganz genau in mir, und glaube Du sprichst tatsächlich zu mir, Du hast mir sehr wehgetan darum denke ich ist deine Stimme der Feind in meinem Körper. Doch ich liebe Dich und spreche auch zu Dir doch ich bin der Freund in Deinem Körper!